Warum Glücksgefühle (auch) im Darm entstehen

Serotonin ist einer der sogenannten Neurotransmitter, die gemeinsam als Glücksbotenstoffe  bezeichnet werden (neben Dopamin, Oxytocin und Endorphinen). Es wird in erster Linie mit der Stimmung und Gefühlen der Entspannung und Ausgeglichenheit verbunden. Serotonin wird vor allem im Darm produziert und übermittelt Informationen im gesamten Körper. Dieser Botenstoff steht in direkter Verbindung mit dem Gehirn. Das bedeutet, dass der Serotoninspiegel einen großen Einfluss auf die Glücksgefühle (oder deren Ausbleiben) haben kann.

Im „Wunderwerk“ unseres Körpers läuft es so ab: Serotonin wird durch die Aminosäure Tryptophan gebildet. Tryptophan wird in 5-HTP und schließlich in Serotonin umgewandelt. Tryptophan ist im Wesentlichen der Baustein für diesen Neurotransmitter. Dieses Thema wird noch erforscht, aber anscheinend besteht ein starker Zusammenhang mit der Darmgesundheit. 

Das Darmmikrobiom hat einen wesentlichen Einfluss auf Serotonin. Ungesunde Ernährung, ein Mangel an guten Bakterien und der übermäßige Einsatz von Antibiotika können die Ausschüttung dieses Neurotransmitters hemmen. Und bei einem niedrigen Serotoninspiegel könnten die folgenden Symptome auftreten: Depression, Ängste, Reizbarkeit und Schlafstörungen.

Deshalb ist es sinnvoll, sich gut um sich selbst zu kümmern und Dinge zu tun, die einen guten Serotoninspiegel unterstützen – wobei wiederum auch Dein WOF Dich unterstützen kann: Meditation, Yoga, Ausdauertraining, Massage, Zeit im Freien und in der Sonne, eine Ernährung mit einem guten Anteil gesunder Bakterien (einschließlich Prä- und Probiotika), Lebensmittel mit einem hohen Tryptophangehalt in Kombination mit gesunden Kohlenhydraten für gute Absorption (z. B. ein Puten-Käse-Sandwich auf Roggenbrot oder Lachs mit braunem Reis), achtsame Verwendung von Antibiotika, Nahrungsergänzungsmittel mit 5-HTP.

Glücksgefühle werden zwar von einer Vielzahl von Faktoren im Zusammenhang mit Lebensstil, körperlicher und psychischer Gesundheit beeinflusst, aber auch Serotonin spielt dabei eine wichtige Rolle. Eine gesunde Ernährung in Kombination mit aktiver Selbstfürsorge kann diesen Neurotransmitter und somit letztendlich die Stimmung unterstützen. Mehr über Deine Ernährung erfährst Du auch in unserem Vortrag „Ernährung, aber richtig“. 

 

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